Matcha Wirkung: Wie wirkt Matcha Tee auf den Körper?
Matcha Wirkung: Wie wirkt Matcha Tee auf den Körper?
Mit heißem Wasser aufgegossen, ist das grüne Pulver ein purer Genuss. Kennst du Matcha Tee noch nicht, solltest du ihn unbedingt mal probieren, denn neben einem leckeren Genuss erwarten dich auch zahlreiche Benefits, die dir dieses Superfood liefert.
Wie genau Matcha in deinem Körper wirkt und worauf du beim Verzehr achten solltest, zeigen wir dir in diesem Blogbeitrag.
Matcha: Anbau und Herstellung
Um dich bestens über die Benefits und die Wirkung von Matcha in deinem Körper zu informieren, ist es erstmal wichtig, dass du weißt, wie Matcha angebaut und hergestellt wird.
Das japanische Wort Matcha bedeutet nichts Weiteres als „gemahlener Tee“. In Japan war es auch, wo die Herstellung dieser Teespezialität bis zur Perfektion getrieben wurde – obwohl der Tee ursprünglich aus China stammt.
Der Anbau von Matcha-Tee ist dadurch gekennzeichnet, dass die Teepflanze vor der Ernte ca. drei bis vier Wochen beschattet wird, sodass die Teeblätter im Schatten reifen können. Es dringen nur 90 % Licht durch die Netze, mit denen die Pflanzen bedeckt werden. Auf diese Weise wird die Produktion von Chlorophyll angeregt, was die Reifezeit verlängert.
Nachdem die Teeblätter geerntet wurden, werden sie zuerst gedämpft und danach getrocknet. Damit der hochwertige Tee entsteht, wird das Blattgewebe von den Stängeln und den feinen Blattadern per Luftzugverfahren voneinander getrennt. Jetzt wird das Blattgewebe auf Granitsteinmühlen vermahlen, was die leuchtend grüne Farbe des Pulvers garantiert. Um 30 Gramm von dem feinen Pulver herzustellen, benötigt man ca. eine Stunde.
Enthaltene Nährstoffe im Matcha
Der gesamte Herstellungsprozess vom hochwertigen Matcha Tee Pulver ist nicht nur, damit die hellgrüne Farbe so schön leuchtet, sondern auch deswegen wichtig, damit die wertvollen Nährstoffe des Tees nicht verloren gehen.
Der gemahlene Grüntee enthält nämlich zahlreiche Nährstoffe, wie zum Beispiel Vitamine, Mineralstoffe, Kalzium und Kalium. Ebenfalls ist im Matcha sehr viel Beta-Carotin enthalten, welches für die Augen, die Haut oder den Stoffwechsel wichtig ist, da es die Vorstufe zu Vitamin A bildet. Sekundäre Pflanzenstoffe, in diesem Fall die im Matcha enthaltenen Antioxidantien, haben ebenfalls eine gesundheitsfördernde Wirkung. So hat Matcha einen noch höheren ORAC-Wert – dieser gibt die antioxidative Kapazität eines Lebensmittels an – als die wertvollen Acai-Beeren.
Neben wichtigen Nährstoffen enthält Matcha ebenfalls Koffein bzw. Teein – und davon eine ganze Menge. Je nachdem, wie viel von dem grünen Pulver du für deinen Tee oder Smoothie nimmst, kann das Getränk oder Gericht sogar mit einem Espresso gleichgestellt werden, wenn es um die Konzentration von Koffein geht.
Gesundheitliche Wirkung von Matcha in deinem Körper
Nach diesen vielen Infos fragst du dich jetzt bestimmt, was denn dann eigentlich passiert, wenn du Matcha zu dir nimmst, bzw. genauer gesagt, was in deinem Körper passiert und wie er auf Matcha reagiert.
Am meisten „spürst“ du den Matcha eigentlich, durch den sanften Energiekick, den du durch das Koffein im Tee bekommst. Man sagt, es ist ein sanfter Kick, da das Koffein in gebundener Form vorliegt und somit seine belebende Wirkung auch nach und nach entfaltet. Beim Kaffee tritt der Kick quasi direkt und auf einmal ein. Bei einem Matcha Tee wird das Koffein vom Körper langsamer aufgenommen und wirkt ebenfalls über einen längeren Zeitraum.
Ergänzend zum sanften Koffeinkick fördert das Koffein im Matcha ebenfalls die Konzentration und regt den Kreislauf an – ein definitiver Vorteil von Matcha.
Matcha trinken während der Schwangerschaft
Dadurch, dass im hochwertigen Matcha Tee bzw. Pulver ebenfalls Koffein enthalten ist, sollte der Tee von Schwangeren nur in Maaßen genossen werden. Schwangere Frauen sollten nicht mehr als 200 bis 300 Milligramm Koffein am Tag zu sich nehmen. Schon in einer Tasse Matcha Tee kann diese Obergrenze schnell erreicht und sogar übertroffen werden. Sprich auf jeden Fall mit deinem Arzt, falls du unseren grünen Matcha Tee während der Schwangerschaft genießen möchtest.
Matcha Tee Wirkung am Abend: Gut oder schlecht?
Je nach Person wird das Koffein im Matcha einen anderen Einfluss haben. Hast du eher Probleme beim Einschlafen, solltest du keinen Matcha Tee vor dem Schlafengehen trinken. Dadurch, dass du nicht genau weißt, wie viel Koffein tatsächlich in einer Teetasse enthalten ist, solltest du ganz darauf verzichten. Natürlich kannst du auch immer den Selbsttest machen und eine kleine Tasse Tee, drei bis vier Stunden vor dem Schlafengehen trinken. Es wird davon ausgegangen, dass das Koffein bis zu acht Stunden im Körper bleibt, weshalb du bei einer Bettroutine um 22:00 Uhr keinen Matcha mehr nach ca. 14:00 Uhr trinken solltest.
Feines Pulver? Achte auf die Qualität deines Matchas!
Unabhängig davon, ob du Matcha trinkst, um etwas konzentrierter an die Arbeit zu gehen oder ob du nach der Mittagspause den sanften Koffeinkick brauchst, der dich wach hält, achte stets auf eine gute Qualität deines Matcha-Pulvers. Hochwertigen Matcha Tee erkennst du daran, dass es sich bei der grünen Farbe um einen leuchtenden Farbton handelt. Im Geschmack ist Matcha dann leicht süßlich und nicht allzu bitter. Minderwertige Qualität erkennst du an einer leicht gelblichen oder bräunlichen Farbe. Zudem schmeckt minderwertiger Tee etwas zu bitter.
Matcha-Wirkung-FAQs
Da wir wissen, dass es zahlreiche Fragen rund um den Genuss und die Wirkung von Matcha Pulver gibt, haben wir in diesem FAQ-Abschnitt vier häufige Fragen kurz und knapp beantwortet.
Ist Matcha jeden Tag gesund?
Matcha-Tee ist gesund und kann bedenkenlos jeden Tag konsumiert werden. Ist Matcha ein fester Bestandteil deines Tages, achte jedoch darauf, dass du nicht mehr als 1 bis 2 Tassen Matcha-Tee pro Tag trinkst.
Kann man nach Matcha schlafen?
Ob man nach Matcha schlafen kann, hängt ganz von der einzelnen Person ab. Jeder Organismus reagiert und verarbeitet das Koffein im Matcha auf andere Weise, weshalb man pauschal keine Aussage treffen kann.
Auf was muss man bei Matcha achten?
Man muss bei Matcha darauf achten, dass man hochwertiges Pulver kauft und dass nicht zu viel Matcha am Tag konsumiert wird. Gutes Pulver erkennt man an der leuchtend-grünen Farbe, sowie am leicht süßlichen Geschmack.
Wann sollte man keinen Matcha trinken?
Man sollte keinen Matcha trinken, wenn man bestimmte Medikamente einnimmt. Ebenfalls sollten schwangere und stillende Frauen, sowie Kinder nicht zu viel bis gar kein Matcha zu sich nehmen.
Fazit: Positive Wirkung
Hochwertiger Matcha hat also durchaus eine positive Wirkung auf den Körper, sollte aber dennoch in Maaßen konsumiert werden. Natürlich würden wir auch am liebsten nur noch Matcha Latte, Matcha Tee und Matcha Smoothies trinken, jedoch wäre das dann ja auch nichts Besonderes mehr. Wenn du jeden Tag ein Eis isst, dann hast du nach den ersten Wochen doch auch schnell die Nase voll, oder?!
Trinkst du Matcha ab und an und mixt du einige Gramm Matcha in herzhafte Gerichte oder in Desserts, so profitierst du von den zahlreichen Benefits, die dir Matcha Pulver liefert. Sei jedoch vorsichtig, wenn du bestimmte Medikamente annimmst, du gerade schwanger bist oder stillst, oder wenn es darum geht, einen Tee oder andere Gerichte für Kinder herzustellen. Der hohe Koffeingehalt im Matcha Pulver führt zwar zu einem erhöhten Wachsein, kann aber durchaus für einige Menschen unverträglich sein. Frag am besten immer deinen Arzt, ob es in Ordnung ist, das grüne Getränk zu dir zu nehmen.